​Brandschutzbekleidung

Bei Erwärmung auf mehr als 500°C verlieren Stahlstützen und Stahlträger ihre Trag- und Funktionsfähigkeiten. Um das Überschreiten der kritischen Temperaturen zu verhindern, sind Schutzmassnahmen in Form einer Brandschutzbekleidung oder Brandschutzspritzputz erforderlich. Die Brandschutzbekleidung – ausgeführt mit zementgebundenen Platten – erlaubt dabei eine Ausführung ohne Zusatzkonstruktionen. Die Bauteile sind dadurch gegenüber erhöhten Temperaturen geschützt und die erforderliche Tragfähigkeit wir durch den Einsatz verlängert.

In einem Brandfall ist es unumgänglich, dass Notstromversorgungen feuerwiderstandsfähig sind, damit die nötige Elektronik auch im Ausnahmefall funktionieren kann. Mit dem Einsatz von Brandschutzplatten können strategisch wichtige Elektroversorgungspunkte effizient gegen Hitze und Feuer geschützt werden. Auch die brandschutz-technische Bekleidung von Kabelkanälen sind möglich und helfen, die Funktionstüchtigkeit der Leitungen im Brandfall zu gewährleisten bzw. Rettungswege frei von Brandlast zu halten.

Um in einem Brandfall die Verbreitung des Feuers und die Übertragung auf andere Geschosse, Brandabschnitte, Treppenhäuser oder Flure zu verhindern, muss im Brandschutzkonzept unbedingt auch der ausführliche Feuerschutz von Lüftungen berücksichtigt werden. Zum effektiven Schutz stehen verschiedene, nach Charakteristik des Gebäudes ausgewählte, Brandschutzmöglichkeiten zur Verfügung. Neben dem Einsatz von Brandschutzklappen, Kaltrauchsperren oder Rauchdetektoren kann auch eine Umstrukturierung im Lüftungssystem zu mehr Schutz und Sicherheit führen.

Eine Ertüchtigung von Stahl- und Spannbetondecken sowie auch Wänden hilft, die Feuerwiderstandsdauer der Bauteile zu verlängern. Gerade bei einer Umnutzung von Wohn- und Geschäftsliegenschaften – aber auch bei in die Jahre gekommenen Bauten – kann eine solche Ertüchtigung nötig werden. Denn häufig weisen ältere Bauteile oder von Umnutzung betroffene Immobilien nicht die heute notwendigen Betonüberdeckungen auf. Wir sind geschult, diese effizient und effektiv zu applizieren und das betroffene Gebäude so schnellstmöglich den Brandschutzstandards anzupassen.

Eine effiziente Methode Bauteile, Anlagen oder Installationen vor Brandschäden zu schützen, bietet die Anwendung von Brandschutzdecken. Die in bis zu 2500 mm Länge lieferbaren Elemente ermöglichen eine hohen Sicherheitsstandard bei vielseitigen Anwendungen. So können beispielsweise auch Rettungswege oder ganze Bereiche effektiv mit Brandschutzdecken geschützt werden. Dabei bietet das Material hohe Flexibilität und Sicherheit in Einem.

Die Brandschutzwand hilft durch ihre besondere Beschaffenheit, das Übergreifen von Feuer auf andere Räume zu verhindern und für den Schutz anliegender Flächen eigene Brandabschnitte zu bilden. Dabei eignet sich das Material für vielseitige Anwendungsbereiche – so auch die Nischenabdeckung – und kann in unbegrenzten Grössen von der Rauminnenseite angebracht werden.

Eine statische Verstärkung mit CFK Lamellen ist eine effektive Methode, um Liegenschaften nachträglich stabiler zu machen. Dabei müssen aber in jedem Fall alle Brandschutzanforderungen eingehalten werden. Damit die kritische Versagetemperatur von Lamellen nicht erreicht bzw. überschritten wird, ist der Einsatz einer Brandschutzbekleidung über CFK Lamellen in jedem Fall notwendig. Nur dadurch kann garantiert werden, dass die Klebeverbindungen einem Brand standhalten und die nötige Last auch im Sonderfall tragen können.